Konstruktiv statt destruktiv

Gestern war es tatsächlich mal so weit: Ich habe nicht nur Zerstörung in meinem Haus angerichtet, sondern habe mal produktiv etwas getan.

Ich hole kurz aus: Permanente Sorge um das ständig steigende Budget haben mich dazu bewogen, dass ich die Malerarbeiten für das Dach selber mache. Dabei geht es um die Bretter am First (Wetter- oder Ortgangbretter) und die Bretter an der Traufe (da wo die Regenrinne angeschraubt ist) Das hört sich jetzt auf den ersten Blick ziemlich einfach an.

Was ich bei meiner Zusage irgendwie ein bisschen erfolgreich verdrängt hatte, das die Bretter schon montiert sind. D.h. dieses Unterfangen beinhaltet herumturnen auf Dach und Gerüst.

Leider ist da mit einmal kurz drüberpinseln nicht getan. Eigentlich hätte ich dreimal streichen müssen. Aber dank gutem Materials und einem kleinen Zaubertrick vom Malermeisterkumpel scheinen zwei mal streichen ausreichend zu sein. Überhaupt, das Werkzeug, das ich von ihm geliehen bekommen habe war Gold wert.

Also habe ich mich in luftige Höhen geschwungen.

So sah es vorher aus:

Und so danach:

Ich weiß, es ist nicht perfekt geworden. Ein paar mal hab ich die Fassade mit angepinselt. Aber die muss eh irgendwann gemacht werden. Und man muss ja auch sehen, das es selbstgemacht ist, sonst glaubt einem das ja auch keiner.

Ein kleines Missgeschick gab es auch, aber davon wird ein Folgeartikel künden.

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3 Kommentare


  1. Schön finde ich die Zahnleisten, sowas hab ich noch nie bewußt gesehen. Bei mir ist das auch anders gelöst, die Bretter folgen nicht so fein den Ziegeln, sondern es ist ein ehr klumpiges Konstrukt von „ein Brett auf den Ziegeln, eins 90° dazu“. Wenn das mal wieder neu muß, hab ich jetzt eine Idee 🙂 Vielleicht aber geht das auch nur mit Bibeerschwanzziegeln, weil bei den anderen Hohlräume entstünden, in die es reinregnet?
    Farblich sieht das auch schön aus, so freundlich 🙂
    Ich bewundere Deinen Mut,. da ist ja nichtmal ein Gerüst!!! Das hätte ich nicht gekonnt – schon das rumturnen auf dem gerüst im 1. Stock war für mich schwierig (Höhenangst…)

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    1. Hi, ich vermute auch, dass das nur mit Bieberschwanz geht.

      Ich war mir auch ein bisschen unsicher, wie das so geht. Mir ist eigentlich nur dann unwohl in Höhe, wenn die Unterlage stabil ist. Was ich neu festgestellt habe, das ich auch nicht gerne über einen Spalt irgendwo hinunter steigen muss, also z.B. vom Dach auf das Gerüst oder vom Gerüst ins Haus. Aber sonst war alles gut.

      Es steht übrigens rings rum Grüst, nur der eine Giebel, weil quasi mitten in der Dachlandschaft, hat keines bekommen. Da bin ich auch nur gerade so mit dem Pinsel an die untere Kante vom Brett gekommen und war froh das ich mit der Rolle auch eine Verlängerung hatte, das ich an den Rest komme.

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