Haustiere (oder: Zerstörungswut geht weiter – Teil 2)

Der Wasserschaden durch die Heizung und die Auswirkungen im Zimmer darunter sind ja schon fast ein wiederkehrendes Thema (siehe Oh Leck, Fortsetzung Wasserschaden, Ein weiteres erstes Mal). Von Freunden habe ich den Rat bekommen an der betroffenen Stelle in Wand und Boden ein großes Loch zu bohren, damit man sehen kann wie es darunter aussieht. Also Wand- bzw. Bodenaufbau, ob es noch feucht ist, usw. Das hab ich dann am Montag auch parallel zur Fliesenschlagerei auch gemacht. Quasi als Pausenbeschäftigung wenn der schwere Bohrhammer wieder zu schwer wurde.

Das Ergebnis ist, um es positiv zu formulieren, überraschend gewesen.

Das war dann doch nicht das erhoffte Ergebnis gewesen. Außerdem waren sowohl Boden, als auch Wand, noch feucht. Was jetzt auch keine größere Überraschung war.

Der Architekt hat dann zu dem Zeitpunkt auch gerade vorbei geschaut, und so haben wir beschlossen, das wir die Öffnung noch ein bisschen großzügiger Ausweiten. Zum einen, damit Wand und Boden trocknen können. Und auch um ein bisschen mehr Klarheit über die Ausbreitung der Ameisen zu erlangen.

Die Wand war leicht geöffnet, der Boden war schon ein härteres Stück Arbeit.

Grübel

Bei der Wand kommt nach der Gipskartonplatte Styropor und anschließend eine Trennschicht, einer Dachpappe nicht unähnlich, nur dünner. Anschließend ein bröseliger Putz, dann Mauerwerk.
Beim Boden schaut es ähnlich aus: Eine doppellage Pressspan, dann Styropor und die gleiche Trennschicht. Anschließend ein Estrich, der auch mit irgendetwas Schwarzem angepinselt ist.

Die Trennschicht bei Wand und Boden war übrigens schon recht spröde. Wenn deren Zweck war Wasser abzuhalten, ich bezweifle das sie diesen Job noch gut gemacht hat.
Aber ich bin da kein Fachmann. Ich hab auch keine Ahnung ob das ein guter Wandaufbau ist. Mein Bauchgefühl sagt da eher nein. Aber wie gesagt: Ich bin kein Fachmann.

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4 Kommentare


  1. Alles, was ich bisher weiß, sagt auch: nein.
    Styropor innen sorgt dafür, daß das alte Haus Feuchte, die ja schon alleine durch bewohnen entsteht, nicht abgeben kann. Und darüber freut sich der Schimmel …
    bei einem Freund war der Aufbau ähnlich, bloß ohne Trennschicht – was dazu führte, daß die Rückseite der Styroporschicht zur Wand hin, aber auch die Rückseite des Rigips, als wir das abrissen, schwarz vor Schimmel und naß waren.
    Er hat diese (Außen) wände dann von innen mit einer Art Sanierputz aus dem Biobaumarkt, der Feuchte gut aufnehmen und wieder abgeben kann, verputzt. Das taugt bis heute recht gut.
    Aber da hilft der Architekt sicher weiter, ich bin gespannt, ob er auch NEIN sagt 😉

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    1. Nach meinem Eindruck nicht sehr weit. Weniger als ein DIN A4 Blatt.
      Und gestern war keine Ameise mehr zu sehen.
      Meine Vermutung/Hoffnung: die Feuchtigkeit des Rohrbruchs hat den Wandaufbau für die Ameisen bewohnbar gemacht und sie waren frisch eingezogen. Hoffentlich sind sie nicht einfach in der Wand weiter gewandert sondern suchen sich lieber draußen was.
      Hab keinen Bock das sich mein Mieter später ständig über eine Ameisenautobahn im Wohnzimmer beschwert.

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